Im Auftrag des deutschen Bundesministeriums für Gesundheit hat das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) kürzlich einen Projektbericht vorgestellt. Er trägt den Titel „Analysen zum Leistungsgeschehen der Krankenhäuser und zur Ausgleichspauschale in der Corona-Krise“ und bezieht sich auf den Zeitraum Januar bis Dezember 2020.
Demnach fiel die Auslastung der Kliniken ausgerechnet im „Corona-Jahr“ 2020 auf ein Allzeittief.
Im Resultat sank die Bettenauslastung auf ein Allzeittiefpunkt von 67,3% (und 68,6% auf den Intensivstationen). Dies berücksichtigt bereits die Versorgung der COVID-19-Patienten, für deren stationäre Versorgung im Jahresschnitt unter Berücksichtigung der Überlieger 2% aller Betten und knapp 4% der Intensivbetten benötigt wurden, natürlich mit zeitlichen und geographischen Spitzen. (S. 4)
Überrascht? War nicht die Überlastung der Kliniken eines der wichtigsten Argumente für knallharte politische Maßnahmen, inklusive der Einschränkung unserer bürgerlichen Grundrechte?